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Westie Erziehung -Tipps für den Umgang mit dem Westie


Der Westie ist ein sehr agiler und fröhlicher Hund, der einen großartigen Familienhund abgibt.

Allerdings ist er auch ein Terrier und kann dementsprechend eigensinnig sein.

Nicht zu vergessen, dass er für die Jagd (siehe Ursprung und Geschichte) gezüchtet wurde!

Ein entsprechend mutiges und selbstbewusstes Wesen bringen die meisten Westies mit.

Deswegen können sich Fehler in der Westie Erziehung unangenehm bemerkbar machen.

Westie Erziehungstipps

Westie Erziehung
Das Wichtigste bei der Westie Erziehung ist neben der Geduld die Konsequenz!
  • Es ist Deine Sache, was Du dem Hund verbietest und was Du erlaubst (auf dem Sofa schlafen, im Bett schlafen, …). Aber sei dabei konsequent. Was Du einmal erlaubt hast, wird sich der Westie später wieder herausnehmen.
  • Wenn Du Kommandos einübst, mache es Dir und dem Westie nicht unnötig schwer: Sorge bei der Westie Erziehung für ein ruhiges und entspanntes Lernumfeld. Entferne Ablenkungen. Übt alles zunächst Zuhause, bevor Ihr es auf Spaziergängen ausprobiert.
  • Habe Geduld! Es ist nicht schlimm, wenn etwas nicht klappt. Beginne einfach wieder von vorn. Bleibe unbedingt ruhig. Aufregen und Schimpfen hilft nicht, kann beim Westie aber viel Schaden anrichten.
  • Übt täglich, aber immer nur ein paar Minuten. Achte darauf, dass der Westie gerade in der Lage ist, sich zu konzentrieren. D. h. nicht hungrig und nicht durstig, nicht vollgefressen, nicht zu müde und nicht zu aufgedreht, nicht gestresst und nicht abgelenkt.
  • Übe spielerisch, nie verbissen, schlechtgelaunt oder mit Zwang.
  • Der Westie wird sein Bestes tun, um Dich verstehen zu lernen. Aber bemühe Du Dich auch, den Westie zu verstehen. Achte auf Körpersprache und Gesichtsausdruck.
  • Bringe Deinen Kindern bei, dass man mit Tieren vorsichtig umgehen muss.

Der Welpe kommt in das neue Zuhause

Wenn Du Deinen Welpen stolz nach Hause bringst, hast Du die Wohnung hoffentlich schon vorher „welpensicher“ eingerichtet. Näpfe und Schlafplatz sollten auch schon feststehen. Zeige dem Welpen gleich den Weg zu Wasser- und Futternapf. Vor Aufregung wird er wahrscheinlich nicht gleich fressen, aber vielleicht ist er durstig.

Westie auf dem Sofa
Durfte der Westie als Welpe auf das Sofa so wird man ihm das als erwachsener Westie kaum verbieten können!

 

Dann zeige ihm seinen „Rückzugsort„. Das kann eine Liegedecke oder ein gepolstertes Körbchen sein, die einen festen Standort in einer ruhigen Ecke haben. Dorthin soll der Westie sich zurückziehen dürfen.

Ein Welpe hat ein hohes Schlafbedürfnis, respektiere das. So niedlich er auch ist, Du kannst ihn nicht den ganzen Tag auf Trab halten. Er muss mehrmals tagsüber schlafen können, falls er müde wird.

Von der ersten Nacht an lasse den Westie dort schlafen, wo sein Schlafplatz auch in Zukunft sein soll. Der Welpe wird weinen, falls Du ihn nachts alleine lässt (z. B. wenn das Körbchen im Wohnzimmer steht). Also nächtige die erste Zeit auf dem Sofa in seiner Nähe.

Vermeide diesen häufigen Fehler: Den Welpen für die erste Zeit mit ins Schlafzimmer nehmen und später von ihm erwarten, dass er doch woanders schläft. Das wird der Westie nicht einsehen und nicht verstehen.


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Ein tolles Buch für das erste Jahr zusammen. In dem Buch findest Du wirklich viele hilfreiche und nahezu in jeder Lage anwendbare Tipps und Tricks. Gerade für Hundeanfänger ist dieses Buch zu empfehlen.

Das Buch gliedert sich in Allgemeine Tipps, einen 8-Wochen-Trainingsplan für Welpen und Trainingseinheiten für Junghunde.

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Welpensprache verstehen lernen.
Welpensprache verstehen lernen.

Für jede Woche gibt es ca. 8 Aufgaben, wobei es sich um neue Aufgaben (z.B. Übung „Platz“ lernen) oder aber Vertiefungsaufgaben (z.B. Übung „Sitz“ vertiefen) handelt.

Natürlich schafft man nicht immer alle Aufgaben innerhalb einer Woche zu lernen, dann kann man ja einfach so lange in dieser Woche verweilen, bis man „fertig“ ist.

Themen:

  • Allgemeine Tipps
  • Training für die ersten acht Wochen
  • Körpersprache der Welpen
  • Junghund Training ab 5 Monaten
  • Welche Probleme können auftreten + Tipps
  • Notizbuchmöglichkeit zur Lernkontrolle + Dokumentation der Fortschritte

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Alle wichtigen Kommandos und gewünschte Verhaltensweisen werden erklärt, trainiert und dokumentiert.

Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.

Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

Ganz hinten im Buch ist auch ein Plan, welcher als Vorlage für Deine eigenen Notizen dienen kann.

Kurz gefasst, im Buch steht alles drin, was Du im ersten Jahr für die Erziehung des Welpen wissen musst.

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Setze Grenzen von Anfang an

So schwer dies bei einem goldigen Westie Welpen fällt: Belohne niemals unerwünschtes Verhalten mit Aufmerksamkeit. Ignoriere den Welpen, wenn er zum Beispiel am Tisch bettelt.

Ignoriere ihn außerdem, wenn er Dich durch penetrantes Bellen oder Knurren zum Spielen auffordert, um ihn nicht zum Kläffen zu erziehen.

Verbiete ihm von der ersten Minute an alles, was Du nicht über die nächsten Jahre bei dem erwachsenen Westie dulden möchtest. Aber lobe ihn natürlich überschwänglich, wann immer der Welpe etwas richtig macht.

Westie Erziehung Welpenalter
Die Westie Erziehung beginnt im Welpenalter. Verbiete ihm von der ersten Minute an alles, was Du nicht über die nächsten Jahre bei dem erwachsenen Westie dulden möchtest. Aber lobe ihn natürlich überschwänglich, wann immer der Welpe etwas richtig macht.

Wie bringe ich dem Westie seinen Namen bei?

Alles was wir sagen, ist für einen Hundewelpen „menschliches Kauderwelsch“. Der Westie wird eine Weile brauchen, bis er einzelne Klangmuster aus diesem Geblubber herausfiltern kann – und das gilt für seinen Namen genauso.

Wenn Du dem Westie seinen Namen beibringst, sollte das Trainingsziel sein, dass der Hund zu Dir schaut, sobald er den Namen hört. Für den Westie soll sein Name so etwas bedeuten wie: „Du da, Achtung, gleich passiert etwas!“

  1. Achte darauf, dass der Westie seinen Namen außerhalb des Trainings möglichst nicht hört. Der Name verliert sonst seine Bedeutung, wenn er in Unterhaltungen fällt oder oft gerufen wird, ohne dass für den Westie etwas passiert.
  2. Gehe für das Training mit dem Westie in einen ruhigen Raum ohne Ablenkung. Sprich ihn freundlich mit seinem Namen an.
  3. Wenn der Welpe neugierig schaut, belohne ihn mit einem Leckerlie.
  4. Wenn der Welpe Dich ignoriert, mache für zwei Minuten etwas anderes (Lesen, Regal abstauben). Probiere es dann erneut.
  5. Mache fünf Versuche täglich. Sobald alle fünf Versuche klappen, darfst Du den Schwierigkeitsgrad erhöhen und es draußen probieren.

Wie wird mein Westie stubenrein?

Westie Welpen stubenrein
Gerade in den ersten Wochen bedeutet der Westie Welpe sehr viel Aufwand und Arbeit für den neuen Besitzer!

Um den Westie stubenrein zu bekommen, ist Geduld und Beobachtung nötig. Belohne den Welpen jedes Mal, wenn er zufällig während eines Spaziergangs ein Geschäft erledigt. Die Malheure in der Wohnung kommentierst Du mit einem scharf gesprochenen „Pfui“ oder „Nein“. Zumindest, wenn Du ihn auf frischer Tat ertappst.

Mehr ist nicht notwendig, um dem Westie zu verstehen zu geben, dass irgendetwas falsch war. Findest Du Bächlein oder Häufchen später, so wische alles kommentarlos weg. Den Westie dazu in einen Nebenraum schicken, damit er nicht zusehen kann.

Beobachte den Welpen so gut wie möglich: Wenn er unruhig erscheint und nervös umherstreift, dabei suchend über den Boden schnüffelt, dann nimm ihn auf den Arm und bringe ihn nach draußen.

Ist der Welpe gerade aus einem Schläfchen aufgewacht, muss er wahrscheinlich. Hat er gerade gefressen, muss er wahrscheinlich. Hat er gerade ausgelassen getobt, muss er wahrscheinlich ebenfalls.
Achte darauf, dass der Welpe draußen gute Toilettenstellen vorfindet: Am liebsten machen Hunde auf Gras.

Um die Chancen zu erhöhen, dass Dein Welpe draußen sein Geschäft macht, gehe etwa alle 2-3 Stunden mit ihm kurz raus oder lasse ihn in den Garten. Auch nachts kann der Kleine noch nicht so lange einhalten und sollte raus dürfen. Vielleicht ein paar Minuten bevor Du selbst ins Bett gehst oder sogar einmal in der Nacht. Schläft der Welpe neben Dir in einer hohen Kiste oder einem Karton, so wird er sich vermutlich bemerkbar machen, wenn er muss. Welpen beschmutzen nur äußerst ungern ihren Schlafplatz.

Wie bringe ich dem Westie die Grundbegriffe bei?

Das erste Kommando, dass der Westie lernen sollte, ist „Sitz„.

  1. Westie Erziehung Grundbegriffe
    Den schnellsten Erfolg bei der Westie Erziehung wirst Du haben, wenn das Training dem Westie Spaß macht!

    Stelle oder hocke Dich vor den Westie.

  2. Halte ein Leckerlie sichtbar in der Hand.
  3. Führe dieses Leckerlie über den Kopf/Hinterkopf des Hundes. Ziel ist, dass der Westie sich setzen muss, um das Leckerlie im Auge zu behalten.
  4. Während der Westie sich hinsetzt, sage laut und deutlich das Kommando „Sitz“.
  5. Sitzt er, bekommt der Westie sofort das Leckerlie. Lass nicht zu viel Zeit verstreichen, damit der Hund das Hinsetzen, das Kommando und die Belohnung richtig verbindet.
  6. Manchmal stehen Hunde noch während des Kauens wieder auf. Das solltest Du von Anfang an verhindern, denn das Kommando „Sitz“ soll gelten, bis Du es aufgelöst hast. Versuche das Hinterteil des Westies sanft zurück auf den Boden zu drücken, wenn er aufstehen will. Gelingt dies nicht, halte beim nächsten Mal das Leckerlie so über seinem Kopf fest, dass der Westie Dir im Sitzen aus der Hand fressen muss.
  7. Löse das „Sitz“ mit einem Freilassungskommando auf (z. B. „Lauf“). Sage dieses Kommando, während Du aufstehst und Dich ein Stück wegbewegst. Der Westie wird mit Sicherheit dabei aufspringen.

Das Kommando „Platz“ kann der Westie sehr einfach lernen, sobald er „Sitz“ beherrscht.

  1. Lass den Westie sitzen.
  2. Zeige ihm ein Leckerlie und nimm es in die geschlossene Faust.
  3. Führe die Hand vor dem Gesicht des Welpen langsam über seine Brust nach unten auf den Boden, dann ein Stück nach vorn (von dem Westie fort).
  4. Der Westie wird mit der Nase an Deiner Faust kleben, weil er das Leckerlie möchte. Um der Faust über den Boden zu folgen, sollte er sich hinlegen. Du kannst das unterstützen, indem Du eine Hand auf den oberen Rücken legst.
  5. Legt er sich, sage laut und deutlich „Platz“ und gib ihm sofort das Leckerlie. Löse das Kommando mit dem Freilassungskommando auf, bevor der Westie von allein aufsteht.
  6. Legt der Westie sich nicht hin, springt er stattdessen aus dem Sitzen auf, tue so, als wäre nichts passiert. Beginne die Übung unbeirrt von ganz vorn, indem Du ihn wieder „Sitz“ machen lässt.

Eines der wichtigsten Kommandos: „Hier“

Dieses Kommando lernen die meisten Hunde durch Futter: Locke ihn mit einer großen Belohnung, gut sichtbar und duftend, die der Welpe immer bekommt, sobald er zu Dir gelaufen ist. Falls Dein Welpe immer angehetzt kommt, wenn Du seinen Fressnapf füllst, mache Dir auch das zunutze und rufen dabei „Hier“.

Das Kommando „Steh“

Auch das „Steh“ kannst Du aus dem Sitzen heraus üben. Halte dem Westie ein Leckerchen so vor das Gesicht, dass er aufstehen muss, um heranzukommen. Sage das Kommando, sobald er aufsteht. Wenn es ihm schwerfällt, ruhig zu stehen, kannst Du eine Hand sacht unter seinen Bauch legen.

Das Kommando „Bleib“

Beginne mit „Sitz“ oder „Platz“, je nachdem, was Dein Westie besser kann. Sage „Bleib“ und tritt einen Schritt von dem Welpen zurück. Warte einen kurzen Moment, gehe dann zu ihm und belohnen ihn, wenn er artig gewartet hat. Steht er von sich aus auf, bringe ihn in die Ausgangsposition zurück und probiere es noch einmal. Klappt es, erhöhe in den nächsten Tagen die Distanz zwischen Dir und dem Westie (zwei Schritte, fünf Schritte, …). Nach ein paar Wochen Üben darfst Du wahrscheinlich schon außer Sichtweite sein. Auch hier sollte Dein Hund solange warten, bis Du den Befehl aufhebst.

Das Kommando „Aus“

Übe dieses Kommando mit Kauspielzeugen. Sage deutlich „Aus“ und nimm dem Welpen dabei das Spielzeug oder den Kauknochen aus dem Maul. Halte das Spielzeug fest, bis der Westie loslässt. Belohne ihn, sobald er losgelassen hat. Gib ihm anschließend das Spielzeug zurück.

Das Kommando „Nein“

Die Bedeutung von „Nein“ lernen Hunde durch den Tonfall. Unterbrich den Westie, wenn er etwas Verbotenes macht (Topfblumen ausbuddeln, Möbel benagen, …) und sprich „Nein“ dabei scharf aus. Deine Mimik und Körpersprache können Deinen Unmut dabei noch unterstützen.

Wie gewöhne ich den Hund an die Leine?

Westie Training und Erziehung
Das Training und die Erziehung macht draußen im Sommer am meisten Spaß! Aber auch im Winter möchte der Westie gefordert und gefördert werden.

Ein Welpe muss sich erst langsam an Halsband und Leine gewöhnen. Wenn Du Deinen Westie an der Leine führst, gib die erste Belohnung schon für das Anleinen.

Lobe den Westie begeistert, wenn er an lockerer Leine neben Dir hergeht. Bleibt er stehen oder setzt sich hin, locke ihn mit Worten oder Leckerlie weiter. Zerrt er voraus, wechsel sofort die Richtung und gehe zurück. Für das Leinentraining hilft es, wenn der Welpe schon auf seinen Namen und auf „Hier“ reagiert. Mehr als ein paar Minuten sollte das Leinentraining am Anfang nicht dauern.

Was tun, wenn der Westie an der Leine pöbelt?

An der Leinenführigkeit zu arbeiten ist enorm wichtig, wenn die täglichen Gassirunden entspannt verlaufen und zum Highlight für alle werden sollen. Neben dem lockeren Laufen an der ist eine gute Sozialisation aber ebenso wichtig. Fehlt das ein oder andere, kann es zu Unstimmigkeiten während Spaziergängen kommen. Womöglich zieht Dein Westie unablässig oder er reagiert bei Hundebegegnungen sehr ungehalten.

Es gibt aber noch weitere Faktoren, welche zu Fehlverhalten an der Leine oder sogar zu Aggression führen können:

1. Schmerzen beim Hund führen oftmals zu Übersprungshandlungen. Dem Vierbeiner tut es weh und er projiziert das unangenehme Empfinden mit seinem Gegenüber. Zerrt der Westie beispielsweise an der Leine, wenn Ihr einem anderen Hund über den Weg lauft und das Halsband schnürt ihm dabei die Luft ab, so kann dies negative Verknüpfungen entstehen lassen.

2. Dein Hund könnte aber auch einfach nur frustriert sein. Während er im Freilauf im Park mit anderen Artgenossen spielen und rumlaufen darf, ist dies auf Gassigängen nicht immer möglich. Im Gegenteil. An der kurzen Leine kann Dein Westie Artgenossen weder begrüßen, noch richtig mit ihnen kommunizieren.

3. Ist zudem die Rangordnung im heimischen Rudel nicht ganz klar, so spielt Dein Terrier womöglich den Boss und will Situationen für Dich regeln oder meint, Dich beschützen zu müssen.

4. Einige Hunde zeigen die Leinenaggression auch nur im eigenen Revier. Dies passiert oftmals, wenn immer die gleiche Runde mit dem Vierbeiner gelaufen wird und er somit die Umgebung um sein Zuhause als seins betrachtet.

5. Das Pöbeln gegeüber Artgenosse kann zudem sexuell motiviert sein. Ist eine läufige Hündin in der Nachbarschaft, werden schnell alle anderen Rüden zum Rivalen. Oder Deine Hündin feindet plötzlich andere Artgenossen an.

Was kann ich tun, wenn mein Weste leinenaggressiv ist?

Bleibe ruhig!

Je entspannter Du bist, umso gelassener wird auch Dein Vierbeiner sein. Deine Ruhe gibt dem Westie zu verstehen, dass gerade nichts aufregendes oder besorgniserregendes passiert.

Mehr Freiraum

Bekommt Dein Vierbeiner ausreichend Kontakt zu anderen Hunden? Darf er Freilauf genießen. Ist der Westie nicht abrufbar, so gibt ihm mithilfe einer Schleppleine mehr Begegungsfreiheit. Ein Halsband kannst Du hingegen durch ein Geschirr austauschen. Besonders, wenn Dein Hund viel an der Leine zieht.

Vermeidungstaktig anwenden

Gehe zu Zeiten oder in Gegenden spazieren, wo wenige andere Hundehalter mit ihrem Vierbeinern unterwegs sind. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, dass Ihr anderen begegnet, so unterbinde nach Möglichkeit den Augenkontakt unter den Vierbeinern. Lasse den Westie hinter Dir gehen oder hebe ihn noch. Du kannst die Sicht auch mit Deinen Beinen versperren oder Ihr stellt Euch inter eine Mauer o.Ä. Natürlich sollten solche Vemreidungstaktiken kein Dauerzustand werden. Denn spazierengehen ist so wenig schön.

„Open Bar“ als Ablenkung

Nimm heiß begehrte Leckereien mit, die es nur sehr selten gibt. Kommt es zu einem Zusammentreffen mit einem anderen Hund, so reichst Du einen dieser Leckerlis. Und zwar in dem Moment, wo der Westie den Artgenossen zwar entdeckt, aber noch nicht auf ihn reagiert hat. Er darf so viel fressen wie er möchte (Du fütterst einfach immer weiter), bis der andere Vierbeiner entweder an Euch vorbeigelaufen ist oder Dein Hund anfängt zu pöbeln. Dann ist sofort Schluss mit den Lieblingshappen.

Andere Ablenkungsmanöver

Nicht jeder Hund springt auf die Leckereien an. Einige Kandidaten bevorzugen ein Spielzeug. Auch viele Kommandos eignet sich, um den Westie kurzfristig alles andere auszublenden. Du kannst zum Beispiel das Kommando „Schau/Look“ bis zur Perfektion mit Deinem Hund trainieren. Hierbei soll sich der Westie nur auf Dich konzentrieren und Blickkontakt zu Dir halten. Erst wenn ein Auflösebefehl kommt, darf der Westie die Augen wieder schweifen lassen und es gibt natürlich eine Belohnung.

Auch Sitz oder Platz eignen sich, um die Konzentration auf Dich zu lenken. Dabei sollte der Hund aber mit dem Rücken zum vermeintlichen vierbeinigen Feind sitz machen.

Individualdistanz wahren

Zugegeben, es gibt Kandidaten, die kläffen schon und spielen den Rambo, wenn ein anderer Vierbeiner nur am Horizont erscheint. Die meisten springen aber erst dann in die Leine und pöbeln rum, wenn der andere Hund eine gewisse Distanz unterschritten hat und in den persönlichen Bereich Deines Westies eingedrungen ist. Du kannst bei Hundebegegnungen darauf achten, ab wann Dein Hund reagiert und versuchst, diesen Abstand möglichst nicht zu unterschreiten. Im Zweifelsfall kannst Du die Straßenseite wechseln oder den Feldweg kurz verlassen usw. damit ein anderer Artgenosse passieren kann.

Hundeschule

Ein Tiertrainer ist bei Problemen zwischen Hund und Halter immer eine gute Idee. Und auch wenn Dein Westie trotz Leinenaggression immer noch gut zu handhaben ist, sind Spaziergänge oft keine Freude mehr, sondern werden zu lästigen Pflicht. Spielen mit Artgenossen ist oftmals gar nicht mehr möglich und eine entspannte Runde durchs Dorf drehen endet in Kläffen und Machtkämpfen. Ein Hundetrainer erkennt Ursache und Problem oft rasch und kann effektiv mit Euch arbeiten.

Dem Westie das Alleinbleiben beibringen

Hunde müssen das Alleinbleiben erst lernen. Bringe es Deinem Westie unbedingt schon als Welpen bei, auch wenn zu der Zeit immer jemand im Haus sein kann – der Tag wird kommen, wo der Hund allein bleiben muss. Und ein erwachsenes Tier lernt es wesentlich schlechter.

  1. Sorge dafür, dass sich der Westie gründlich müde spielt.
  2. Gib ihm einen Kauknochen ins Körbchen.
  3. Sobald er sich damit beschäftigt, gehst Du ohne Aufhebens aus dem Raum und schließt die Tür hinter Dir.
  4. Gehe nach einer Minute zurück. Lege dem Westie ganz nebenbei ein Leckerlie in den Korb. Vorsicht mit der Belohnung: Gib auf keinen Fall ein Leckerlie, wenn Dein Hund Dich freudig anspringt. Das könnte er falsch verknüpfen (Anspringen = Futter).
  5. Steigere die Zeit auf fünf Minuten und länger.
  6. Stürme niemals zurück in den Raum, weil der Welpe weint oder bellt. Warte für Deine Rückkehr unbedingt einen Moment ab, in dem er sich ruhig verhält.

Was ist Klickertraining?

Klickertraining Westie
Klickertraining ist bei vielen Hundebesitzern beliebt.

Das Klickern ist eine Trainingsmethode, die rein auf positiver Verstärkung basiert. Im ersten Schritt wird dem Westie beigebracht, dass das Geräusch des Klickers „Leckerlie“ oder „Belohnung“ bedeutet.

Danach kannst Du mit Hilfe des Klickers alles Einüben, von den Grundkommandos zu raffinierten Kunststückchen.

Der entscheidende Vorteil: Mit dem Klicker kannst Du dem Westie sekundengenau ein Geräuschsignal für richtiges Verhalten geben.

Das Timing der Belohnung wird perfektioniert. Der Hund begreift deshalb viel schneller, was wir von ihm wollen.

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Westie -Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage Deinem Westie  ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit dem Westie clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem Du den leichten Einstieg ins Clickern findest.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Soll ich mit dem Westie in eine Hundeschule?

Keine Angst vor Hundeschulen! Die sind nicht (nur) für Profi-Hundesportler und Gebrauchshunde.

In einer guten Hundeschule bekommst Du zahlreiche Tipps und Kniffe zur Westieerziehung gezeigt.

Am besten findest Du eine örtliche Hundeschule mit einer Welpengruppe. Dafür ist es nie zu früh. So kann Dein Westie ausgiebig spielen, Sozialverhalten lernen und die Grundkommandos werden Hund und Besitzer dort ebenfalls beigebracht. Im Idealfall macht die Hundeschule beiden Spaß.

Welche Kommandos hast Du Deinem Westie beigebracht? Hast Du Tipps zur Westie Erziehung? Kannst Du den Aussagen auf dieser Seite zustimmen? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

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