Bin ich bereit für einen Westie als Haustier?
Die Entscheidung einen Hund als Haustier zu halten, solltest Du nicht leichtfertig treffen.
Du wirst die nächsten 12-16 Jahre ein neues Familienmitglied bei Dir aufnehmen, mit allen damit verbundenen Freuden und auch Sorgen.
Unterschätze außerdem den Arbeitsaufwand nicht.
Lies weiter und erfahre hier, was es zu bedenken gilt, bevor der Westie endgültig bei Dir einzieht.
Wie sind die Familienverhältnisse?
Um herauszufinden, ob ein Hund in Deinem Leben ausreichend Platz und Zeit findet, solltest Du Deine derzeitige familiäre Situation beleuchten und auch einen kleinen Blick in die Zukunft werfen.
Du bist Single:
Ein Westie kann Dein Leben sicherlich bereichern und ist ein aktiver Begleiter.
Doch gerade weil West Highland Terrier so klug und agil sind, brauchen sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung.
Lange Arbeitszeiten sind daher schon fast ein Ausschlusskriterium für einen Hund, wenn Du nicht die Möglichkeit hast, in der Mittagspause einen Spaziergang mit ihm zu machen, den Westie mit zur Arbeit zu nehmen oder ein Nachbar oder Freund in Deiner Abwesenheit den Hund beaufsichtigt.
Bist Du ansonsten auch privat viel unterwegs und kannst oder willst den Vierbeiner nicht mitnehmen, solltest Du Deinen Entschluss Hundebesitzer zu werden überdenken.
Der Westie ist nicht gern allein und ohne sein “Rudel”, und das bist nunmal Du.
Ihr seid ein Paar:
Wenn beide einen Hund wollen: super! Doch wollt Ihr als Paar auch gemeinsam die Verantwortung übernehmen oder bleibt die Arbeit nur bei einem hängen, der den Hund vielleicht “mehr” will?
Ihr solltet als zukünftige Westie-Besitzer unbedingt an einem Strang ziehen und Euch ergänzen. Wenn Zwei sich die Arbeit teilen, ist vieles leichter.
Außerdem könnt Ihr jeweils für den anderen “einspringen”, wenn mal einer krank wird oder abwesend ist.
Wichtig: Wie schaut Eure Familienplanung aus? Möchtet Ihr beide ein Baby? Hund und Kind schließen sich nicht grundlegend aus (im Gegenteil), allerdings fühlen sich einige frischgebackene Eltern überfordert oder ängstlich bei der Kombination Kind und Hund.
Dies hängt aber immer auch von der Erziehung des Hundes ab und ob er Babys und Kleinkinder kennt und mit ihnen vertraut ist. In der Regel sind Westies sehr familienfreundliche Hunde.
Ihr seid eine Familie:
Oft sind die Kinder die treibende Kraft, wenn es um die Anschaffung eines Hundes geht. Mit großen und traurigen Augen wird gebettelt, bis die Eltern schließlich nachgeben.
Doch Du weißt es sicherlich selbst: All die Versprechungen, sich immer um den Westie zu kümmern, mit ihm Gassi zu gehen und ihn zu pflegen, lösen sich manchmal einfach in Luft auf.
Kaufe einen West Highland Terrier darum nur, wenn Du auch gern so einen aufgeweckten Vierbeiner im Haus haben willst.
Du als Erwachsener trägst nämlich immer noch die volle Verantwortung für das Tier, auch wenn die Sprösslinge plötzlich das Interesse verlieren. Optimal ist es natürlich, wenn alle mit der Anschaffung einverstanden sind und jeder mit anpackt, wenn es um Erziehung und Pflege geht.
Wichtig: Sind die Kinder bereits größer, so ist es bei der Lebenserwartung des Westies möglich, dass der Nachwuchs bereits aus dem Haus ist, bevor der Hund über die Regenbrücke geht. Möchtest Du Dich auch allein noch um den Hund kümmern?
Angst und Allergien
Bevor Du Dir einen Hund anschaffst, können Du und Deine Familie sich beim Hautarzt auf eine Tierhaarallergie testen lassen. Dies ist durch einen einfachen Prick- oder Pflastertest unkompliziert möglich.
Wird eine Allergie entdeckt, muss dies nicht gleich das Aus für den Westie sein, denn der Terrier ist ein für Allergiker geeigneter Hund.
Im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen verliert der Westie sein Deckhaar nicht von alleine, was bedeutet, er haart so gut wie gar nicht. Kläre mit einem Arzt die Schwere der Allergie ab und besprich mit ihm, ob er eine Hundehaltung für unbedenklich hält. Mache unter Umständen zusätzliche Tests, um ein Risiko auszuschließen.
Wenn auch nur einer in der Familie Angst oder sogar eine Phobie vor Hunden hat, macht eine Anschaffung wenig Sinn. Versuche herauszufinden wieso und vor was genau die Furcht so groß ist. Möglich könnte sein:
- Angst davor gebissen zu werden
- Angst vor unerwarteten/plötzlichen Reaktionen oder Bewegungen des Tieres
- Angst vor lautem Bellen
- Der Hund wird mit einer anderen schlimmen Situation verbunden, weil ein Artgenosse dort anwesend war
Kuriere die die Angst, bevor der Westie bei Dir einzieht. Es sollten alle entspannt und glücklich mit einem Hund im Haus sein und niemand sollte sich unwohl fühlen oder sich gar in Gefahr wähnen.
Ändert sich mein Tagesablauf mit einem Westie im Haus?
Ja! Du musst Dir für den kleinen Terrier Zeit nehmen, die Du sonst vielleicht in andere Aktivitäten investiert hättest. Mehrere Stunden pro Tag können da sehr leicht zusammenkommen.
1. Gassi gehen
Morgens oder am Wochenende lange ausschlafen wird nicht mehr möglich sein. Der Hund braucht morgens als Erstes seine Gassirunde, noch bevor Du zur Arbeit fährst oder die Kinder zur Schule gehen.
Du musst also sehr wahrscheinlich sogar früher aufstehen, als Du es sonst gewohnt bist. Falls Du einen Garten hast und der Westie sich dort lösen darf, ist das in Ordnung. Da kann er sich auch etwas austoben. Dennoch braucht er seine Spaziergänge und muss später noch raus.
Mindestens 3 dieser Gassigänge sollte der Westie bekommen. Am besten auch eine letzte Runde, kurz bevor Du ins Bett gehst. So wird der Hund entspannt durchschlafen.
2. Spielen und Lernen
Neben ausreichend Auslauf und Bewegung will der Terrier auch geistig gefördert werden. Tägliches Training ist darum Pflicht und kommt auch Dir als Herrchen zugute. Denn ein gehorsamer und wohlerzogener Hund macht das Zusammenleben erheblich leichter.
Er zieht nicht an der Leine, bellt keine anderen Hunde/Autos/Radfahrer usw. an, benimmt sich im Haus, freut sich auf Besucher etc. Außerdem genießt der Westie so auch selbst mehr Freiheiten, weil er auch mal abgeleint werden kann, da er auf Abruf zurückkommt. Daher ist eine konsequente Westie Erziehung wichtig.
Wer wenig Hunde- und Trainingserfahrung hat, ist in einer Hundeschule bestens aufgehoben und kann dort in Gesellschaft mit anderen Besitzern viel lernen.
Auch tobt und spielt der Westie für sein Leben gern. Frisbee fangen, Zerrspiele, Apportieren, Agility, Hundespielzeug zur Förderung der Intelligenz, Obedience … Die Möglichkeiten sind vielfältig.
3. Pflege und Fütterung
Tägliche kurze Kontrollen und ggf. Reinigung von Ohren, Pfoten, Augen und Co. sind Pflicht. Zudem sollte das Fell des Westies regelmäßig gezupft und getrimmt werden, damit er gepflegt aussieht.
Fütterungen sollten wenn möglich immer zur selben Zeit erfolgen und nicht zu stark variieren.
Was ändert sich sonst noch wenn ich einen Westie kaufe?
Ab sofort wirst Du nicht nur Deinen Tagesablauf anders planen, sondern auch andere Dinge rund um den Hund arrangieren.
1. Urlaub/Geschäftsreise
Da der Westie oft als ein weiteres Familienmitglied angesehen wird, sollte er im besten Fall natürlich mit in den Urlaub und mit seinem “Rudel” Spaß haben.
Im Internet finden sich zahlreiche Webseiten, auf denen gezielt nach hundefreundlichen Hotels, Campingplätzen und Ferienwohnungen gesucht werden kann.
Du solltest Dich im Vorfeld auch informieren, ob in der gewählten Ferienregion Hunde überall erlaubt sind (z.B. am Strand). Ist das Urlaubsziel nur mit dem Flugzeug zu erreichen solltest Du recherchieren, welche Auflagen für einen Transport erfüllt werden müssen und gut überlegen, ob Du dem Westie den damit verbundenen Stress antun willst.
Kann oder sollte der Hund also besser nicht mit, wie bei einer Geschäfts- oder Fernreise, gibt es Hundepensionen, die sich um den geliebten Vierbeiner kümmern. Da eine Trennung immer schmerzlich ist, wäre jedoch von Vorteil, wen der Westie in eine ihm vertraute Umgebung kommt, wie bei Verwandten oder Freunden, die er kennt.
Vielleicht kann auch ein Nachbar im gleichen Haus den Hund so lange zu sich nehmen.
2. Wohnsituation
Du wohnst in einer Mietwohnung und möchtest einen Westie kaufen? Besprich mit dem Wohnungsbesitzer im Vorfeld, ob die Hundehaltung erlaubt ist oder wirf einen Blick in Deinen Mietvertrag.
Ist die Haltung absolut nicht gestattet, aber Du möchtest unbedingt einen Hund, musst Du also umziehen. Ein West Highland Terrier ist zwar eher ein kleiner Hund, dennoch hat er einen großen Bewegungsdrang. Eine Wohnung/Haus mit Garten ist ideal. Ansonsten gilt es den Mangel an Bewegung anderweitig auszugleichen, damit er sich auch in der kleinen Stadtwohnung wohlfühlt.
3. Freizeit
Kann der Hund auch mal alleine zu Hause bleiben oder kläfft er die ganze Zeit (z.B. wenn Du ins Kino möchtest)? Ist er bei Freunden/Verwandten/im Café/Biergarten ein gern gesehener Gast oder dort nicht erlaubt und darf nicht mit? Wer passt auf ihn auf, wenn es doch mal länger dauert (z.B. Besuch im Freizeitpark/Zoo)?
Diese und andere Fragen werden ab sofort bei Deiner Freizeitplanung aufkommen und gilt es zu berücksichtigen. Ein Westie kann Dich also unter Umständen ein wenig einschränken und auch die Spontanität ein bisschen dämpfen.
4. Sauberkeit
Tiere machen ein gewisses Maß an Unordnung und Dreck im Haushalt. Kannst und willst Du damit leben?
Ein paar Beispiele: Nach einem verregneten Spaziergang schüttelt sich der Westie erst mal kräftig im Hausflur und macht alles nass und spritzt Matsch an die Wände.
Er buddelt im Garten und läuft mit dreckigen Tatzen über den frisch gewischten Fußboden. Er verteilt Futter und Spielzeug in der Wohnung, versteckt seine Kauknochen usw.
Versicherung und Hundesteuer für Westies
1. Versicherungen
a) Haftpflichtversicherung
Schnell ist es passiert:
- Der Hund hat sich erschrocken und rennt vor ein Auto oder ein anderes Fahrzeug. Der Pkw kommt zu Schaden oder schlimmer noch, die Insassen sind womöglich verletzt.
- Dein Westie beißt einen Passanten, den verhassten Postboten oder einen anderen Hund.
- Im Urlaub zerstört der Hund versehentlich den Flatscreen in der Ferienwohnung.
- Beim Besuch bei Freunden knabbert er an teuren Möbeln.
usw.
Du haftest für Schäden, die Dein Tier verursacht und musst für alle dadurch entstehende Kosten aufkommen. Darum unbedingt zu empfehlen und in einigen Bundesländern bereits Pflicht: Die Hundehaftpflichtversicherung. Denn auch ein wohlerzogener Hund kann Unfälle verursachen.
b) Krankenversicherung
Des Weiteren gibt es Kranken- und OP-Versicherungen für den Hund. Diese sind je nach Geldbeutel des Besitzers ebenfalls zu empfehlen, da ein chirurgischer Eingriff schnell mehrere Hundert Euro kosten kann. Angebote vergleichen. Diese können je nach Rasse, Eintrittsalter etc. stark variieren. Auf Selbstbeteiligung achten und Kleingedrucktes lesen.
c) Weitere Versicherungen:
– Unfallversicherung
– Jagdhundversicherung
– Arbeitshundversicherung
– Kombinationen von allen unter a, b und c genannten Versicherungen
Achte bei Verträgen stets auf das Kleingedruckte und was tatsächlich alles im Schadensfall abgedeckt wird.
2. Hundesteuer?
Einmal im Jahr wird auch die Hundesteuer fällig und ist für jeden Halter verpflichtend.
Die Preise schwanken sehr stark je nach Region und sollten individuell bei der eigenen Gemeinde angefragt werden.
In einigen Gegenden muss für den Westie nur rund 20 Euro Steuer im Jahr gezahlt werden, in großen Städten können es hingegen weit über 100 Euro sein.
Welche Kosten kommen auf mich als Halter zu?
Wenn Du Dich entschließt einen Westie zu kaufen, kommt ein nicht unerheblicher finanzieller Aufwand auf Dich zu. Mit dem Kaufpreis des Hundes ist es schließlich nicht getan. Während einige Kosten überschaubar bleiben, sind andere unberechenbar oder vom Geschmack des Herrchens abhängig.
1. Einmalige Kosten
Was kostet ein West Highland White Terrier?
Bei seriösen Züchtern kostet ein Westie schnell vierstellige Summen. Ein Hund vom Züchter ist jedoch sein Geld wert und es gibt viele Gründe, warum der reinrassige Westie vom Züchter so teuer ist. Schaue Dir nur mal die Bedingungen für einen Westie Deckrüden an!
Manchmal kannst Du auch einen Westie etwas günstiger erwerben, z.B. wenn er eine Abweichung vom Rassestandard (siehe Westie Mix, Mischling) aufweist.
Vorsicht bei “Billig-Hunden”! Kaufe niemals einen Hund aus dem Kofferraum!
Was gehört in die Westie Grundausstattung?
- Leine
- Halsband / Geschirr
- Körbchen / Kissen
- Fress- und Wassernapf
- Transportbox oder Autogurt + spezielles Geschirr für sicheres Reisen
- Utensilien zur Pflege und zum Trimmen des Fells (Trimmmesser, Kämme, Effilierschere, Bürsten, Trimmstein)
- Adressanhänger
- Spielzeug
Sie ist natürlich nach persönlichem Belieben erweiterbar und hin und wieder muss auch mal etwas ausgetauscht werden. Dennoch sind diese Kosten recht überschaubar. Je nach Geldbeutel und individuellem Geschmack können die Anschaffungspreise jedoch stark variieren.
2. Wiederkehrende Kosten beim Westie
- Futter und Leckerlis (täglich) – Preis schwankt je nach Fütterungsart (Trockenfutter, Nassfutter, BARFen, …) und Qualität des Futtermittels. Ab ca 50 Euro aufwärts im Monat.
- Haftpflichtversicherungen (jährlich) – Preise schwanken stark. Unbedingt darauf achten, was genau im Schadensfall abgedeckt wird und wie viel Selbstbeteiligung angesetzt ist.
- Hundesteuer (jährlich) – Preis entscheidet die Gemeinde, in der Du gemeldet bist.
- Impfungen (im 1-5 Jahresrhythmus) – Je nach Impfstoff und Hersteller gelten andere Empfehlungen. Frage den Tierarzt nach Preisen und Häufigkeit.
- Andere regelmäßige medizinische Behandlungen – Wurmkuren (bei Bedarf), Spot-On gegen Parasiten (nach Bedarf) …
- Hundesalon (falls Du das Trimmen nicht selbst übernehmen willst oder kannst)
- Hundeschule
Warum sind die Westie Preise manchmal so unterschiedlich?
Wie bereits geschrieben, verlangt ein guter Züchter viel Geld für einen Westie Welpen.
Dieser Preis ist durchaus gerechtfertigt, wenn Du Dir einmal vor Augen führst, welche Kosten er von der Planung bis zur Abgabe der Welpen zu finanzieren hat. Oftmals macht er nicht einmal Profit mit den Einnahmen, sondern deckt lediglich die entstehenden Unkosten. Diese sehen unter anderem so aus:
- Mitgliedsbeiträge für den Zuchtverband
- Kaufpreis für die Hunde, welche zur Zucht eingesetzt werden
- Schulungen
- Grundausstattung
- Tierarztkosten aller Hunde (Impfungen, Wurmkuren, etc.)
- spezielle Tierarztuntersuchungen (Erbkrankheiten etc.)
- Deckgebühren (plus Anfahrt, Übernachtung, etc.)
- spezielle Ernährung der Mutterhündin während Trächtigkeit
- medizinische Versorgung während Trächtigkeit / bei Geburt
- Ernährung der Welpen
- Grundimmunisierung der Welpen (plus Wurmkuren)
- Ahnentafeln
- Chip / Tätowierung
- zeitlicher Aufwand für Sozialisierung und das Kennenlernen unterschiedlicher Alltagssituationen
- Geld für Inserate
- usw.
Vorsicht also, wenn ein Westie sehr günstig abzugeben ist. Niemand will Verlust mit seiner Zucht machen.
Die Preise können schon etwas nach unten abweichen, beispielsweise wenn der Westie aus dem Tierheim kommt, vom Rassestandard abweicht, ein erwachsener Hund vom Besitzer selbst abgegeben wird, usw.
Leider aber auch, falls er von einem Vermehrer “produziert” wurde. Kaufe darum nie einen Hund aus Mitleid, oder weil er so günstig ist. Du unterstützt damit nur die Massenproduktion von oft kranken, schlecht sozialisierten und schlecht behandelten und gehaltenen Hunden.
Der günstige Anschaffungspreis endet oft mit sehr teuren medizinischen Behandlungen beim Tierarzt, die den Züchterpreis bei Weitem übersteigen.
Welchen Westie soll ich kaufen?
Dies ist vor allem von Deinem ganz persönlichem Geschmack abhängig und wie hundeerfahren Du bist. Einen erwachsenen Westie zu kaufen, der im Grundgehorsam erzogen ist und die Basiskommandos beherrscht, kann für eine Anfänger von Vorteil sein.
Manchmal findest Du einen solchen Schatz im Tierheim, wo der Terrier ohne eigenes Verschulden gelandet ist. Viele Bevorzugen allerdings einen Welpen, nicht zuletzt, weil sie so niedlich sind.
Doch nach ein paar Monaten ist dies leider schon vorbei. Dennoch ist es natürlich spannend, den Westie aufwachsen zu sehen und von Anfang an dabei zu sein. Bedenke, dass ein Welpe jedoch wesentlich mehr Arbeit bedeutet, vor allem zu Beginn hat er viel zu lernen und das Training ist manchmal frustrierend und mühselig.
Gibt es Unterschiede zwischen einem Westie Rüden und einer Westie Hündin?
Ob Rüde oder Hündin ist ebenfalls Geschmackssache. Es gibt keine wesentlichen Unterschiede in der Erziehung oder Wesensart.
Manchmal wird gesagt, dass die Erziehung von Hündinnen ein wenig unproblematischer sei, doch dies liegt sicherlich am individuellen Charakter des Hundes selbst und nicht am Geschlecht.
Falls es eine Westie-Hündin werden soll, beachte, dass es ca. zweimal im Jahr zur Läufigkeit kommt.
Bin ich also bereit für einen Westie als Haustier?
Wenn Du die folgenden Punkte mit “Ja” beantworten kannst, steht einem Westie Kauf nichts mehr im Wege und Du bist bereit ein verantwortungsvoller Besitzer zu werden:
- Du übernimmst die vollen 12-16 Lebensjahre die Verantwortung?
- Alle in der Familie sind mit dem Westie einverstanden und ziehen an einem Strang?
- Niemand hat Angst oder Allergien?
- Du bist bereit Deinen Tagesablauf und Deine Lebensweise dem Westie ein Stück weit anzupassen?
- Du hast ausreichend Zeit für einen Hund?
- Deine derzeitige Wohnsituation erlaubt eine Hundehaltung (Mietvertrag)?
- Es gibt jemanden, der sich bei Krankheit/Urlaub um den Terrier kümmern kann?
- Du bist in der Lage die finanziellen Kosten zu tragen, auch bei spontan entstehenden Unkosten, wie Krankheit oder OP des Hundes?
- Du scheust nicht die entstehende Unordnung oder den Dreck im Haus?
- Es gibt keine Zukunftspläne, die mit einem Hund unvereinbar sind?
Warum hast Du Dich für einen Westie entschieden? Was macht Deinen Westie so besonders? Bitte hinterlasse einen Kommentar!
Hallo Vanessa,
wir hatten unseren jetzt fast 15 Jahre und der hatte uns wirklich gut erzogen*grins*
Ich mag einfach den Charakter dieses Hundes und sein kleiner Dickschädel gehört bei ihm einfach dazu.
Er war bei den Nachbarn und bei uns Zuhause und wenn ich Rasen gemäht habe, ist er einfach zum Nachbarn und hat es sich dort gemütlich gemacht. Jetzt suchen wir wieder einen, denn ein Leben ohne Westie ist machbar, aber sinnlos.
Gruß Ralf
Hallo Ralf!
Gut erzogen haben meine drei Hunde mich auch. 😀 😀 😀
Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Westie bist, wirf mal einen Blick in unsere Züchterlisten.
Hier die mit Vereins- und Hobbyzüchtern aus Deutschland: https://www.mywestie.de/westie-zuechter-in-deutschland/
Heute hat uns außerdem der Aufruf für die kleine Xolda über einen Tierschutzverteiler erreicht. Sie wurde gefunden und hat schon längere Zeit einsam in einer eiskalten Perrera in Nordwestspanien verbracht. Sie ist auch mit kleineren Spaziergängen zufrieden und versteht sich mit Hunden und Katzen. Sie ist ein wuscheliger Mix und kein Westie, aber verdient nicht jeder Hund ein liebes Zuhause? Hier könnt Ihr Xolda finden: https://www.tiernothilfe-asturien.com/zuhause-gesucht/
Viel Spaß bei der Suche,
Vanessa 🙂