Wann muss der Westie zum Tierarzt?
Der Westie, West-Highland-White-Terrier oder Cesar-Hund, wie er seit seinem Auftritt in den bekannten Werbungen für das gleichnamige Hundefutter auch genannt wird, ist ein sehr robuster Hund.
Die Rasse zeichnet sich durch ihre Widerstandskraft und Langlebigkeit aus, ist aber nicht vor Krankheiten und Tierarztbesuchen gefeit. Wann ist ein solcher aber notwendig?
Die folgenden Hinweise und Symptome dienen als Orientierung:
Der zeigt Westie eine plötzliche Wesensveränderung auf
Alle abrupten Unterschiede – sei es vom aufgeweckten Hund zum lethargischen Vierbeiner, von ruhiger Ausgeglichenheit zu aufgeregtem Hin- und Herlaufen, Ängstlichkeit, Aggressivität oder auffälliger Verspieltheit – sind potenzielle Symptome für eine Vielzahl von Krankheiten. Dies gilt auch bei Unsauberkeit.
Anhaltendes Kratzen, Lecken und Knabbern an Haut und Pfoten
Dies kann ein Anzeichen für Allergien, Unverträglichkeiten, Ausschlag und Parasiten sein. Anhaltender Juckreiz kann jedoch auch auf Kontakt zu Chemikalien, Verbrennungen und organische Schäden zurückzuführen sein.
Erbrechen und Durchfall
Ist der Hund ansonsten gesund, handelt es sich um einen milden Fall und halten sowohl Durchfall als auch Erbrechen nur kurze Zeit an, muss nicht in jedem Fall sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Anders verhält es sich bei Welpen, Senioren, geschwächten Hunden und wenn unklar ist, ob der Vierbeiner während eines Spaziergangs Fremdkörper oder Gift aufgenommen haben könnte.
Auch wenn die Entleerung von Magen und Darm sehr stark und schnell erfolgt, Blut sichtbar ist oder das Allgemeinbefinden leidet, sollte umgehend zum Tierarzt gegangen werden.
Ausfluss und Blutungen
Ausfluss oder gar Blutungen aus Augen, Mund, Nase, After oder Genital sind immer ein Grund für einen sofortigen Tierarztbesuch.
Auch wenn sich Blut, Eiter oder Schleim in Urin und Kot finden, sollte mit dem Aufsuchen des Veterinärs nicht gewartet werden. Teilweise können sich dahinter akut lebensgefährliche Krankheiten und Zustände verbergen.
Weitere Gründe für einen Tierarztbesuch mit dem Westie:
– Fieber
Wird beim Westie Fieber festgestellt, gehört er auf den Tierarzttisch.
– Übler Geruch
Wird beim Westie ein übler Geruch aus Maul oder Ohren festgestellt, ist das oft ein Hinweis für Infektionen. Nur der Veterinär kann Klarheit schaffen.
– Apathie
Vergiftungen, Hitzschlag, organische Probleme, Infektionen – Apathie ist immer ernst zu nehmen und beim aktiven Westie meist Anzeichen für Schmerzen oder schwere Krankheiten.
– Harnverhalt
Kann der Westie keinen Urin mehr absetzen, verläuft das Urinieren stockend, ist von Blut oder Schmerzen begleitet, können Blasen- oder Nierensteine verantwortlich sein. Es kommt jedoch auch ein Nierenversagen in Betracht. In jedem Fall handelt es sich um ernste Erkrankungen, die schnell zum Tode führen können. Ein Tierarztbesuch sollte sich also von selbst verstehen.
– Verfärbungen der Schleimhäute, Haut und Augen
Lebererkrankungen sind bei Westies keine Seltenheit. Ein sehr deutliches Symptom hierfür ist die Gelbverfärbung oder der sogenannte Ikterus. Dieses Symptom zeigt an, dass die Leber ihre Aufgabe nicht mehr vollständig erfüllen kann.
Meist sind davon zunächst die weißen Anteile der Augen und die Schleimhäute betroffen, später breitet sich die Verfärbung auch auf die Haut aus.
– Einschränkungen der Bewegung
Probleme im Bereich der Gelenke und des gesamten Bewegungsapparates gelten beim Westie teilweise als Erbkrankheit. Lahmt der Hund, hat kein Gefühl mehr, nimmt eine Schonhaltung ein oder kaut nicht mehr richtig, kann hier nur ein Veterinär weiterhelfen.
Oft ist sogar ein chirurgischer Eingriff notwendig, der umso erfolgversprechender ist, je frühzeitiger er erfolgt. Bereits bei den geringsten Anzeichen einer Schwäche, Lahmheit oder ungleichmäßiger Belastung sollte der Westie daher zum Tierarzt oder in eine entsprechend ausgerüstete Tierklinik gebracht werden.
– Verletzungen
Ein Zwist mit einem anderen Hund, ein Sturz oder unglücklicher Sprung – Gelegenheiten für Verletzungen finden sich leider nur allzu oft. Gerade wenn ein anderes Tier involviert ist, sollte allein zur Wundversorgung der Tierarzt bemüht werden.
Das gilt auch, wenn die Wunde oberflächlich erscheint. Das kann auf den ersten Blick übertrieben wirken, bei derartigen Verletzungen können jedoch teilweise lebensgefährliche Keime in die Wunde gelangen. Zu unterschätzen sind diese Kratzer, Risse und Bisse also nicht.
Tipp: Generell gilt, dass der Tierarzt des Vertrauens lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig aufgesucht werden sollte. Nimmt sich dieser eines Problems nicht gründlich an oder redet bedenkliche Symptome klein, sollte eine zweite Meinung eingeholt werden. Davor schrecken viele Halter zurück – leider mit teilweise fatalen Folgen.
Die häufigsten Gründe für einen Tierarztbesuch
Erbrechen und Ohrenentzündungen
Die wohl häufigsten Gründe für einen notwendigen Besuch in der Tierarztpraxis sind:
- Durchfall
- Erbrechen
- Ohrenentzündungen
- Verletzungen
Speziell beim Westie kommen hierzu noch Lahmheit und Hautprobleme.
Gründe und Therapie von Durchfall und Erbrechen beim Westie
Für Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts kommen nicht nur beim Westie zahlreiche Ursachen infrage. Zu diesen gehören:
- Vergiftungen, beispielsweise durch Giftköder, Chemikalien oder Pflanzen
- Überanstrengung und Überhitzung
- Futterunverträglichkeiten und Allergien
- Parasiten, wie Würmer und Giardien
- Zu schnelle Futterumstellung
- Verletzungen und Aufnahme von Unverdaulichem oder Fremdkörpern
- Infekte
- Chronische Erkrankungen oder Fehlbildungen des Magen-Darm-Trakts
Dabei ist nicht immer sofort ersichtlich, woher Erbrechen und Durchfall rühren. Aufschluss bringt hier nur eine eingehende Untersuchung durch den Tierarzt. Je nach Stärke, Begleitsymptomen und Ursache können sich die Behandlungen auf Ruhe und eine Schondiät beschränken, sie können aber auch aufwendiger ausfallen. Unter anderem sind möglich:
- Infusionen zum Ausgleich des Wasser- und Elektrolythaushaltes
- Therapie gegen Parasiten
- Verabreichung von Gegenmitteln bei Vergiftungen
- Umstellung des Futters
- Chirurgische Behebung von Fehlbildungen
- Antibiotika
Welche Behandlungsform notwendig ist, muss natürlich ausgehend von der Ursache entschieden werden.
Gründe und Therapie von Ohrenentzündungen
Der Westie ist zum Teil anfällig für Entzündungen der Gehörgänge und Reizung durch Fremdkörper
Mögliche Auslöse sind hier:
- Fremdkörper im Ohr oder Gehörgang, wie Hacheln, Samen und andere Pflanzenteile
- Parasiten wie z.B. Milben
- Ein zu enger Gehörgang
- Zu große Anzahl von Haaren im Ohr
- Zu große Menge Ohrenschmalz
Behandlung schließen das Folgende ein:
- Entfernung von Fremdkörpern und Haaren
- Reinigung des Ohrs
- Medikamentöse Beseitigung der Parasiten
Wiederum sollte – zumindest eingangs – das ursächliche Problem vom Tierarzt erkannt und behandelt werden. Bei chronischen Problemen kann die weiterlaufende Behandlung auch durch den Westie Halter erfolgen.
Gründe und Therapie von Lahmheit und Bewegungseinschränkungen bei den Westies
Die Perthes-Calvé-Legg-Krankheit und Cranio-mandibuläre Osteopathie sowie Patella-Luxationen und Globoidzellen-Leukodystrophie treten beim Westie manchmal auf.
Die Perthes-Calvé-Legg-Krankheit sorgt dafür, dass der Vierbeiner seine Gliedmaßen nicht mehr richtig und vollständig belasten kann. In der Folge lahmt der Hund. Als Behandlung kommt eine Operation infrage.
Wie bei so vielen kleinen Hunderassen kann auch beim Westie eine sogenannte Patella-Luxation erfolgen. Hierbei verlassen Kniescheibe oder Ellbogenscheibe den angestammten Platz. Dieser Vorgang ist sehr schmerzhaft und schränkt die Bewegung empfindlich ein. Überlastung, vor allem im ersten Lebensjahr, begünstigt diese Krankheit. Wiederum ist eine Operation von Nöten.
Hinter der Globoidzellen-Leukodystrophie verbirgt sich eine weitere und eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates bei den Westies. Betroffene Vierbeiner entwickeln bereits im jungen Welpenalter Lahmheit in den Hinterläufen.
Leider existiert hiergegen bisher keine Heilungsmöglichkeit. Im Laufe der Zeit greift die Erkrankung immer weiter um sich und führt schließlich zum Tode.
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Idiopathische Lungenfibrose beim West Highland White Terrier
Bei der idiopathischen Lungenfibrose handelt es sich um eine chronische Krankheit, die zwar selten ist, bei einigen Terrierrassen jedoch leider etwas gehäuft vorkommt. Dazu zählt auch der West Highland White Terrier.
Der genaue Auslöser für dieses Krankheitsbild (idiopathisch = ohne erkennbare Ursache) ist leider nicht bekannt. Im Verdacht stehen Bindegewebserkrankungen und das Einatmen von toxischen Substanzen oder Flüssigkeiten.
Im Anfangsstadium der Lungenfibrose leiden die betroffenen Hunde häufig an einem trockenen Husten. Später kommen Atemnot und eine erhöhte Atemfrequenz hinzu. Da dies zu Sauerstoffmangel führt, verfärben sich die Schleimhäute blau und der Hund atmet oft mit weit geöffnetem Maul. Zunächst geschieht dies bei Aufregung und Anstrengung, im Verlauf der Krankheit zeigt der Westie diese Symptome jedoch auch im Ruhezustand.
West Highland Terrier, die an Lungenfibrose leiden, bewegen sich häufig nicht mehr gern. Werden sie dennoch körperlich belastet, kann dies zum Kollaps führen. Bei übergewichtigen Hunden sind die Symptome der Lungenfibrose oft besonders stark ausgeprägt.
Tierärzte stellen häufig erst mal eine Verdachtsdiagnose anhand der Symptome und den ganz typischen Lungengeräuschen beim Abhören, die als “Knistern oder Rasseln” beschrieben werden. Röntgen, eine Gewebeprobe oder ein CT (Computertomografie) können den Verdacht bestätigen.
Die Prognose bei Lungenfibrose beim Westie ist leider sehr schlecht. Häufig sind ältere Hunde betroffen und die verminderte Leistungsfähigkeit wird zunächst dem Alter zugeschrieben. Wird der Hund schließlich dem Tierarzt vorgestellt, ist die Erkrankung oft schon recht weit fortgeschritten. Doch auch bei rechtzeitiger Diagnose ist eine Therapie nur eingeschränkt möglich.
Es gibt nämlich keine Heilung bei Lungenfibrose. Als Therapiemittel kommen Entzündungshemmer und Immunsuppressiva (das Immunsystem unterdrückende Medikamente) zum Einsatz. Dies führt nicht immer zum gewünschten Erfolg und Nebenwirkungen sind wahrscheinlich. Bei übergewichtigen Hunden wird zu einer Gewichtsreduktion geraten, um die Symptome zu mildern. Leider überleben Hunde mit dieser Erkrankung oft nur ein bis zwei Jahre.
Was ist CMO?
CMO steht für Kraniomandibuläre Osteopathie. Diese Knochenveränderung im Kiefergelenk tritt bei vielen Terrierarten auf und zeigt sich im Laufe des ersten Lebensjahres. Etwa zwischen dem 2. und 10. Lebensmonat treten die typischen Symptome auf. Die Ursache für diese Erkrankung ist noch nicht eindeutig geklärt.
CMO ist sehr schmerzhaft und die krankhaften Veränderungen im Kiefer führen dazu, dass der Westie Probleme hat, den Fang zu öffnen. Dies führt zu eingeschränkter Futter- und Wasseraufnahme. Außerdem kommen mehrtägige Fieberschübe vor.
- Appetitlosigkeit
- Probleme bei der Futteraufnahme und beim Trinken
- Fieberschübe
- Schmerzempfindlich beim Anfassen
- Starker Speichelfluss
- Geschwollener Kiefer
Die Krankheit selbst tritt ebenfalls in Schüben (monatlich) auf und diese sind nicht unbedingt immer gleich stark. CMO wird per Röntgenuntersuchung diagnostiziert und heilt von alleine aus. Die zuvor betroffenen Hunde sind später meist ganz normale erwachsene Westies ohne Einschränkungen. Leider wurden früher viele Hunde mit dieser Erkrankung eingeschläfert.
Behandelt wird mit:
- Schmerzmitteln
- Cortison
- Rheumamedikamenten
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Hautproblemen beim West-Highland-White-Terrier
Erkrankungen der Haut treten beim Westie ebenfalls häufig auf. Verantwortlich hierfür sind eine erbliche Belastung sowie die Dichte des Fells. Hierin können sich Parasiten, wie Flöhe und Milben, sehr hartnäckig einnisten. Zudem kommt nur wenig Luft an die Haut, was Hot Spots begünstig. Weiterhin treten Allergien häufig auf.
Als Behandlungen kommen – je nach Ursache – folgende Vorgehen infrage:
- Gesteigerte Reinigung und Pflege von Fell und Haut
- Entfernung von Parasiten bzw. vorbeugender Schutz
- Antibiotika
- Oberflächliche Behandlung durch Salben, Sprays, Cremes, Lotionen und Puder
- Die Vermeidung von Allergenen
Typische Erbkrankheiten des Westies
Einige der wichtigsten Erbkrankheiten der Westies wurden bereits erwähnt. Zu diesen gehören aber noch mehr.
- Perthes-Calvé-Legg-Krankheit
- Cranio-mandibuläre Osteopathie
- Patella-Luxationen
- Idiopathische Lungenfibrose
- Globoidzellen-Leukodystrophie
- Allergien
- Erkrankungen der Leber
- Nierenversagen
- Infektionen der Haut
Die beste Vorbeugung hiergegen ist die Auswahl eines seriösen Züchters, dessen Fokus auf der Gesundheit der Westies liegt. Ein entsprechendes Maß an Bewegung, regelmäßige Untersuchungen und die Vermeidung von Übergewicht sind ebenfalls günstig.
Tipps und Checkliste für ein gesundes Westie-Hundeleben
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Es gibt viele Tipps für ein gesundes Westie Leben. Das richtige Futter, viel Bewegung und Liebe und Aufmerksamkeit sind schon einige der wichtigen Zutaten für einen gesunden Westie. Übergewicht vermeiden, dieses begünstig zahlreiche Krankheiten
- Dem Hund viel Bewegung gönnen, Überlastungen aber vermeiden
- Angemessen und ausgewogen füttern
- Regelmäßig Impfen und Entwurmen
- Häufige Kontrollen von Haut, Augen, Zähnen und Zahnfleisch durchführen
- Täglich bürsten
- Bei Bedarf Krallen schneiden
- Zähne reinigen
- Tägliche Kontrollen auf Verletzungen
Was gehört in die Westie Besitzer Hausapotheke und warum wird diese benötigt?
Da es sich bei dem Westie um einen recht kleinen Hund handelt, benötigt er bei Verletzungen entsprechendes Verbandsmaterial. Hinzukommt, dass selbst ‚milde‘ Medikamente für den Menschen oft nicht ohne Weiteres beim Hund angewendet werden dürfen. Aus diesen Gründen ist eine speziell an den Hund angepasste Hausapotheke und erste Hilfe Set sinnvoll.
Das Folgende sollte sich in dieser befinden:
- Verbandsmaterial
- Wundsalbe
- Desinfektionsmittel
- Zeckenkarte
- Maulkorb
- Taschenlampe
- Fieberthermometer
- Pinzette
- Saubere Tücher und Decken
- Anti-Allergie-Mittel
- Schere
- Kleine Schermaschine zum Freilegen von Verletzungen und Ausschlägen
Notfallbuch für den Hund: Kleiner Leitfaden zur Ersten Hilfe
Klein und kompakt, perfekt für den Urlaub, zu Hause oder unterwegs. Die wichtigsten Notfälle beim Hund und wie Du richtig reagierst. Einfache Anleitungen mit Illustrationen. Perfekt als Gedankenstütze nach einem Erste-Hilfe-Kurs für den Hund.- Grundel, Heinz (Autor)
Erste Hilfe-Set für Hunde
Bestens gewappnet für kleinere Unfälle oder die Erstversorgung vor dem Tierarztbesuch. Mit Zeckenentferner, Reanimationsmaske, Blutstillerstift u.v.m. Enthält über 40 Artikel, kompakt in einer nützlichen Tragetasche.- Mit 17 verschiedenen Komponenten, 38 Teile
- umfangreiches Set zur Erstversorgung der häufigsten Notfälle
- 2 Wundkompressen (selbstklebend)
- 2 Rollen Mullbinden (4 m)
- 1 Rolle elastische Mullbinde (4.5 m)
Die Hundeapotheke sollte entsprechend erweitert werden, wenn der Westie unter spezifischen oder chronischen Krankheiten leidet. Bei vielen Angehörigen der Rasse könnten Ohrreiniger und spezielle Hautsalben hinzukommen. Ein individuelles Allergiemittel gegen Juckreiz oder allergiebedingten Durchfall ist bei Bedarf ebenfalls empfehlenswert. Gleiches gilt für Mittel gegen Reisekrankheit.
Was in die Apotheke für den eigenen Westie gehört, kann auch mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Bei chronischen Krankheiten gibt es hier selbstverständlich Unterschiede, die sich bei anderweitig gesunden Hunden schlicht nicht finden.
Wer einen sehr nervösen oder ängstlichen Hund hat, sollte weiterhin homöopathische Mittel integrieren, die sich beim Westie bewährt haben.
Ist Dein Westie häufig krank? Hast Du eine Krankheit erfolgreich behandelt? Bitte erzähle von Deinen Erfahrungen und hinterlasse bitte einen Kommentar!
Hallo!
Unsere 4-jährige Westie-Hündin hat oft Magenprobleme und erbricht sich dann. Wenn wir im Urlaub sind, ist sie bei meinen Eltern. Meiner Mutter fiel gestern auf, dass sich unser Hund nie erbricht, wenn er bei meinen Eltern ist. Bei uns fangen ihr Magenprobleme immer spätabends ab und sie bricht dann in der Nacht noch 1 oder 2 Mal. Außerdem leckt sie an solchen Tagen viel an den Pfoten. Wir haben unsere Maus gestern bei uns NICHT in den Garten gelassen und waren nur vor der Haustür Gassi.Interessant war, dass sie sich gestern weder die Pfoten, noch den Genitalbereich geleckt hat und sich nicht übergeben hat. Außerdem schlief sie sehr ruhig. Das Futter können wir als Ursache wohl ausschließen, jetzt frage ich mich aber, ob wir irgendwelche giftigen Pflanzen im Garten haben, die eine Ursache sein könnten? Hat da jemand einen Tipp?
Viele Grüße,
Verena
Hallo Verena!
Das kann natürlich sein. Leider sind viele Heim- und Gartenpflanzen giftig für Hunde. Und bei einem kleinen Hund, wie dem Westie, zeigen sich eher Symptome, da schon geringere Mengen an Gift ausreichen.
Hier der Link zu einer Seite, welche die gängigsten (aber natürlich nicht alle) Pflanzen auflistet, die für Hunde gefährlich sind. Es sind auch Fotos mit dabei. Für alle, die vielleicht nicht so viel Ahnung von Pflanzen und Blumen haben (so wie ich 😉 ) ganz hilfreich 🙂
https://vigopawtner.de/ratgeber/diese-pflanzen-sind-giftig-fuer-hunde/
Ich hoffe, das hilft ein wenig bei der Ursachenfindung.
Solche Pflanzen am besten entsorgen oder mit einem Maschendraht oder Ähnliches umzäunen, damit der Westie nicht mehr daran kann.
Liebe Grüße,
Vanessa
Hallo..Unsere Westidame wird morgen 11 Jahre alt…
Sie richt/ stinkt seit ein paar Wochen extrem aus dem Maul..waren im März zur Zahnreinigung..und sie hechelt dabei und kratzt sich auch öfters als sonst..aber so ist sie noch gut drauf..was kann das sein..
LG Steffi
Hallo Steffi!
Alles Liebe nachträglich zum Geburtstag 😀 Ich hoffe, Ihr habt gestern gefeiert.
Hast Du vielleicht das Futter geändert? Manchmal kommt Mundgeruch beim Hund auch daher. Oder gibt es eine Zahnfleischentzündung? Lässt sich die Westiedame ins Maul schauen? Kratzt sie sich am Maul oder im Fell? Wenn sie versucht, das Maul zu kratzen, dann könnte durchaus eine Entzündung vorliegen. Denn der Gestank aus dem Maul wird meistens durch Zähne, Zahnfleisch oder Rachenprobleme hervorgerufen. Es können aber ebenso andere Ursachen dahinterstecken. In Frage käme z.B. ein Lefzenekzem. Wichtig ist zu wissen, dass Mundgeruch manchmal durch Organ- und Stoffwechselerkrankungen entstehen kann (z.B. Diabetes).
Anhaltender Mundgeruch ist daher immer ein Fall für den Tierarzt. Auch wenn Ihr März gerade erste eine Zahnreinigung hinter Euch habt, wäre ein erneuter Besuch durchaus angeraten.
Liebe Grüße,
Vanessa
Hallo zusammen, ich möchte mit euch teilen dass gestern mein 8 jähriger westie gestorben ist. Seit August hatte er eine Entzündung im Ohr und hat wöchentlich kortison Spritze bekommen Plus täglich Antibiotika. Seit letzter Woche wurde es abgesetzt und am Samstag hat er gezittert und konnte sein Urin nicht halten in der Wohnung. Am Montag war ich sofort beim Tierarzt mit ihm der sagte es ist sein Rücken weil er sein Bein nicht mehr heben konnte beim pipi machen. Treppen gingen seit Montag auch nicht mehr und gestern Mittag ist er einfach nicht mehr aufgewacht. Ich dachte er schläft und hab gewartet das schnell Freitag wird um ihn zum Röntgen zu bringen. Jetzt ist er weg und der Arzt hat keine Erklärung trotz ständiger Blutabnahme die ganzen Wochen. Weiß jemand wie das passieren kann? Ich kann es einfach nicht verstehen ?
Hallo Dina!
Das tut mir sehr leid. 🙁
Der Tierarzt hätte Euch anbieten können eine Obduktion machen zu lassen, damit die genaue Todesursache herausgefunden wird, aber dafür ist es jetzt zu spät und ganz ehrlich würde ich es vermutlich auch nicht machen lassen. Es bringt einem den Hund ja nicht zurück.
Leider bin ich kein Tierarzt und kann nicht mal eine Vermutung abgeben. Die Symptome und der Krankheitsverlauf sind so seltsam. Ohrprobleme, Rückenprobleme, Inkontinenz, Zittern …
Vielleicht magst Du Deine Frage in einem Forum stellen?
Zum Beispiel hier:
http://www.westieforum.de/phpbb/
http://www.westierevier.de/wbb2/hmportal.php
Vielleicht hat dort jemand eine Idee oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in der nächsten Zeit und hoffe, Du kannst irgendwann auf all die schönen Momente mit Deinem Westie zurückblicken ohne allzu traurig zu sein.
Fühl Dich gedrückt.
Liebe Grüße,
Vanessa
Hallo
Mein Westie Attila ist 11 Jahre alt ; Allergiker: hatte sehr viele Ohrentzuendungen ; bekommt nur Pferd und seine Halbschwester Daisy 10 Jahre auch ( Bei Beiden war alles in Ordnung bis sie 8-9 Jahre alt wurden
Vor 20 Tagen stellte ich erschreckt fest dass Attila wenn er pinkelte ; zuerst durchsichtig, dann ein bisschen gelb aber danach rot pinkelte ; ich rief sofort den Arzt an und bekam auch sofort einen Termin und nahm auch den ersten Urin von morgens mit ; Der Urin war braun bis rot……. Dann bekam ich Antibiotika für Ihn und auch ein Schmerzmittel und Urostat , das Ganze für 5 Tage
Nach 5 Tagen war es leider noch gar nicht weg; ich bekam nochmal das Gleiche für 5 Tage ; Danach wieder Termin ; dann wurde ein Ultraschall von der Blase gemacht ; Die Aerztin sagte mir Ultraschall ist nicht ganz klar entweder 3 cm Tumor oder ein Blutgerinsel , Dann bekam ich Antibiotika TSO und weiterhin das Schmerzmittel und Urostat, nach 4 Tagen noch keine Aenderung wenn er pinkelte zuerst klar, dann ein bisschen gelblich und dann hellrotes Blut und das mehrfach am Tag; Ich bekam wieder einen neuen Termin und wieder Ultraschall – der Tumor oder was es ist , ist gleich geblieben- er wird jetzt am Mittwoch operiert aber die Tieraerztin hat mir gesagt , sie öffnen ihn , es könnte aber leider sein, dass sie den Tumor nicht entfernen kann- dann werde ich angerufen was wir machen dass Attila nicht leidet – sie kann es erst sagen wenn sie geöffnet hat – hatte jemand das schon mit seinem Westie . Er ist ganz normal – spielt mit seinen Petzies und mit Daisy (seiner Halbschwester ) isst normal , schläft länger und früher aber das hatte er schon immer -Ich habe solche Angst -hatte jemand dass schon mit seinem Westie?
Hallo J. Streng!
Erfahrungswerte habe ich leider keine zu Deinem Fall. Aber wenn es Deinem Westie abgesehen davon gut geht, er frisst, spielt, gerne rausgeht usw. würde ich persönlich eine mögliche Einschläferung erstmal nicht in Erwägung ziehen. Vielleicht ist da ja eine medikamentöse Behandlung möglich? Schmerzmittel oder Ähnliches?
Ich drücke für die bevorstehende Operation von Attila heute auf jeden Fall ganz ganz ganz fest die Daumen und hoffe, was auch immer die Ärztin findet, kann entfernt werden. Vielleicht magst Du uns anschließend auf dem Laufenden halten?
Alles Liebe und dem Westie gute und schnelle Besserung,
Vanessa
Unser kleiner Tommy (Westie) ist am Samstag einfach umgefallen und sofort verstorben. Wir sind unsagbar traurig. Er ist jetzt auf einem Hundefriedhof und wir bekommen seine Urne am 26.11.. Er war seines ganzes Leben lang gesund und munter, nur einmal im Jahr Jahresimpfung. Im Januar wurde durch Zufall festgestellt, dass er an einer Lungenfibrose leidet. Wir sind dann regelmäßig mit ihm zur Ostsee gefahren. Es ging ihm dann immer wieder sehr gut (keine Atemprobleme). Ich mache mir jetzt große Gedanken ob ich vielleicht noch einmal sein Herz hätte checken lassen sollen. Ich war vor kurzem noch beim Arzt und er hatte ihn auch untersucht und abgehört. Wir haben Tommy mit Naturheilmitteln behandelt und unser Tierarzt war begeistert wie gut es Tommy wieder ging. Er wollte die Mittel auch anderen Hundebesitzern empfehlen. Alle sagen mir, dass ich alles für ihn getan hatte und er ein schönes und erfülltes Hundeleben hatte. Aber es ist immer zu früh und es ist immer der falsche Zeitpunkt. Er war immer mit mir zusammen, er ist auch vom ersten Tag an mit ins Büro gekommen. Samstag vom Züchter geholt und dann Montag ab ins Büro.
Hallo Birgit!
Auf der einen Seite macht es mich traurig, Deinen Kommentar zu lesen, aber irgendwie spricht auch so viel Liebe und Fürsorge aus Deinen Zeilen, dass ich absolut sicher bin, dass Tommy ein tolles und erfülltes Leben bei Dir hatte.
Du musst Dir da sicherlich keine Vorwürfe machen wegen Herz oder Ähnlichem. Der Arzt hatte ihn ja sogar noch abgehört und hätte bestimmt Auffälligkeiten entdeckt, wenn etwas ungewöhnlich gewesen wäre.
Du hast recht: es ist immer zu früh. Es gibt keinen perfekten oder weniger schmerzvollen Zeitpunkt für den Abschied. Es ist immer unsagbar traurig und man vermisst das geliebte Tier so sehr.
Vielleicht ist es Dir wenigstens ein Trost, dass Tommy nicht leiden musste und ihr auch nicht in einer Tierarztpraxis „Auf Wiedersehen“ sagen musstet. Er ist mit 15 Jahren selbst über die Regenbogenbrücke gegangen. Ohne lange Krankheit oder viel Leid.
Ich wünsche Dir viel Kraft in der kommenden Zeit. Irgendwann verblasst die Erinnerung an den traurig Abschied ein wenig und man kann sich mit einem Lächeln an all den schönen und lustigen Erinnerungen mit Hund erfreuen. Ganz bestimmt.
Ganz liebe Grüße,
Vanessa
Hallo Birgit
Unser Westie Mädchen Emma 15.5 Jahre ist auch an einer Lungenfibrose am 16.11 verstorben.
Ganz schnell ging alles wir hatten alles an Ärztlicher Rettung probiert leider ohne Erfolg.
Nun haben wir uns wieder bei unseren Züchter angemeldet um das der Schmerz langsam vorüber
geht. Durch die Corona Zeit sind lange Wartezeiten angesagt jeder möchte momentan einen Welpen haben
Ich würde gerne wissen wollen ob Du in näherer Zukunft auch wieder einen Welpen haben möchtest.
Alles Gute weiterhin mit vielen lieben Erinnerungen an die weißen Wuschel die uns glücklich machen
LG Petra
Er wäre am 20.01.2021 15 Jahre alt geworden.